- pulen
- gruscheln (bayr.) (umgangssprachlich); gruschen (bayr.) (umgangssprachlich); wühlen; stochern; kramen (umgangssprachlich)
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1. mit den Fingern an etwas zupfen, fummeln2. etwas durch Zupfen, Fummeln von etwas anderem lösen3. in etwas herumstochern● an einem Pickel \pulen; in der Nase \pulen [nddt.; Herkunft ungeklärt]* * *
pu|len <sw. V.; hat [aus dem Niederd. < mniederd. pulen = herausklauben, bohren, wühlen] (nordd. ugs.):a) sich mit den Fingern an etw. zu schaffen machen, um kleine Stücke davon zu entfernen, um etw. davon abzuziehen od. dgl.:an einem Etikett, einer Narbe p.;b) pulend (a) entfernen:das Etikett von der Flasche p.* * *
pu|len <sw. V.; hat [aus dem Niederd. < mniederd. pulen = herausklauben, bohren, wühlen] (nordd. ugs.): a) sich mit den Fingern an etw. zu schaffen machen, um kleine Stücke davon zu entfernen, um etwas davon abzuziehen od. dgl.: an einem Etikett, einer Narbe p.; der Mahagonitisch, an dessen abgeplatztem Furnier man es nicht lassen kann zu p. (Kempowski, Zeit 82); b) pulend (a) entfernen: das Etikett von der Flasche p.; Trockener Getreidegeruch erinnert an heiße Sommer aus Kindertagen, an Körner aus Ähren gepult und gekaut, an hungrige Bisse in saftige Maiskolben (FNP 31. 8. 98, 5); Er pulte ein Päckchen aus seinen Jeans (Christiane, Zoo 114); Die Krabben werden in Tunesien gepult (von den Schalen befreit), das Fleisch der Deichschafe in Frankreich vermarktet (FR 3. 12. 97, 6).
Universal-Lexikon. 2012.